Samstag, 14. April 2012

Die Entstehung von Püppi





Darf ich vorstellen: Püppi (Das ist sozusagen der Arbeitstitel - den Namen bekommt Püppi sicher von ihrer neuen Besitzerin).
Unglaublich, wie schnell das Püppchen gestrickt ist. Gestern abend habe ich mit dem linken Fuß angefangen und nun ist Püppi schon fertig. Gut, sie hat noch keine Kleidung und nichts außer ihrer Unterwäsche - aber eine kleine Garderobe wird sicher noch in den nächsten Tagen fertig. Geplant sind ein Pulli, eine Strickjacke und eine Latzhose. Püppi ist zwar ein Mädchen, aber Röcke sind nicht so ihr Ding. :-)

Püppi ist nach der Anleitung aus dem Buch "Strikkedukker" von den Norwegern Arne und Carlos entstangen - und macht riesig Spaß zu stricken. Es geht erstaunlich fix - ist gut erklärt und auch für Nicht-Profis nachzuarbeiten. Man sollte die Grundbegriffe: Stricken mit Nadelspiel, rechts, links, Zunahme und Abnahme beherrschen, das war es schon.

Empfohlen wird im Buch etwas dickere Wolle. Ich habe, weil meine Vorräte so groß sind, Sockenwolle genommen und das Ergebnis ist für mich absolut zufriedenstellend. 

Ich habe mal eine kleine Fotostory geknipst von Püppis Enstehung:
Angefangen wird mit den Füßen / Beinen. Wie man unschwer erkennt - alles wird schon während des Strickens immer wieder gefüllt.
 Vom Fuß nach oben gestrickt und dann stillgelegt, um den zweiten zu stricken. Püppi hat rote Leggins bekommen, ist aber barfuß.
 Wenn beide Beine fertig sind, werden sie zum Körper zusammen gestrickt und in der Mitte zusammengenäht.
 Der Körper nun nach oben. Püppi trägt zu ihren roten Leggins ein Ringelshirt als Unterhemd.
 Auch die beiden Arme werden von den Händen aufwärts nach oben gestrickt und dann mit dem Körper zusammengefügt.
 Und dann kommen schon die Schultern und der Übergang zum Hals.
 Der Kopf wird samt Nase gestrickt. Für die Augen werden Löcher gelassen und die Augen sind - man sieht es auf dem Bild kaum, auch gestrickt. Das ist eine kleine Fummelarbeit- geht aber sehr fix.
 Die Augen werden eingenäht von innen und der Kopf bis nach oben gestrickt. Am Schluß wird der Kopf gefüllt, nochmal ordentlich gestopft und dann genäht. Püppi ist schon fast fertig.
 Nun die filigrane Feinarbeit, vor der ich ziemlich Respekt hatte. Die Wimpern und Mund werden aufgestickt - das ist nun nicht meine Lieblingsarbeit, denn mit ein paar Stichen, kann man schon alles ruinieren. Aber ich finde, sie sieht ganz freundlich aus.
 Und dann kommt die langweiligste Arbeit, die wirklich Geduld und Zeit braucht: Haare werden eingeflochten oder gehäkelt. Das hat bei der Mähne, die Püppi bekommen sollte fast so lang gedauert, wie das Stricken der Puppe.

Und dann war es dass schon:



1 Kommentar:

  1. So ähnlich habe ich die entstehung meiner ersten auch bebildert .... ich finde es immer wieder schön
    Liebe Grüsse
    Michaela

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